Kurzinformation

Im Schatten des Großglockners im Gemeindegebiet des berühmten Wallfahrtsortes Heiligenblut liegt am Fuß des Hohen Sonnblicks mitten im histori­schen Tauerngold-Bergbaugebiet ein wiederaufgebautes Goldgräberdorf. Erleben Sie unsere europa­weit einmalige Attraktion, die Geschichte der Goldgewinnung, genießen Sie eines der letzten Abenteuer und Ihren ganz persönlichen Erfolg beim Goldwaschen. 

Drehen Sie das Rad der Zeit zurück ins ausgehende Mittelalter! Tauchen Sie ein in die Geschichte des Tauerngoldbergbaues! Unser Goldgräberdorf entstand als Herz­stück der Kärntner Landesausstellung „wasser.gold 2004“. Was bis heute nur alte Stiche vermittelten, erweckten die Initiatoren des Goldgräberdorfes Heiligenblut wie­der zum Leben. Angenehmen Aufenthalt und schöne Stunden in unserem Gold­gräberdorf! Glück Auf! 

Das erste europäi­sche Goldgräber-Freilichtmuseum im Stil des ausgehenden 16. Jahrhunderts konnte Dank der Fördermittel des Landes Kärnten und mit Unterstützung der EU nach Plänen von Rudolf Franz Ertl, dem vormaligen Bergbau­bevollmächtigten, Ver­fas­ser der Heiligenbluter Ortschronik und längjährigen Präsi­denten der World Gold­panning Association in Zusammenarbeit mit Domenikus Gorgasser, den Mitglie­dern des örtli­chen Goldwäschervereines, den Gemeinde­arbeitern, vielen Handwer­kern aus der Region und der Bevölkerung von Heiligenblut realisiert werden.

Im Goldgräberdorf wird demonstriert, wie einst das Golderz in harter Arbeit in den Stollen abgebaut und wie es aus den Hochgebirgslagen im Winter in Sackzügen zu Tal gebracht wurde. Eine Goldgräberhütte und eine Bergschmiede, ein Bruchhof, wo die sulfidischen Erze vom tauben Material geschieden und der Röststadel, wo sie mürbe geröstet wurden, informieren über die Weiterverarbeitung. Herzstück des Goldgräberdorfes ist ein wiedererrichtetes Pochwerk zum Zerkleinern der Erze. Da­ran angeschlossen sind eine Amalgamationsanlage und ein Schmelzofen. Als Vor­lagen für die von historisch geschulten Zimmerleuten errichteten Bauten dienten Origi­nal­pläne, Stichen in Agricolas „Bergbaukunst“ und Handzeichnungen im Schwa­zer Bergbüchel.