Amalgamationsanlage

Angereicherten Goldsand (Feinschlich), oft auch den Schlich aus der Pochtrübe musste man häufig gar nicht verschmelzen, sondern man vermischte diese Stoffe mit Quecksilber und entfernte alle Verunreinigungen mit Wasser.

Dieser Prozess, das Gold aus dem Schlich zu ge­winnen, wurde als Amal­gama­tionsprozess bezeichnet. Anfänglich vermischte man den Schlich in Reibschüsseln mittels der Reibkeile mit Quecksilber. In den wesentlich wirtschaftlicheren Salzbur­ger­- oder Quickmühlen erfolgte das Amalgamie­ren in einem dreiwöchigen Prozess. Ein Rotor vermengte im gusseisernen Kessel der Mühle Schlich und Quecksilber, wodurch sich der größte Teil des Goldes und des Silbers mit dem Quecksilber amalgamierte. Das so er­haltene Gold‑Silber‑Amalgam wurde erhitzt, das Quecksilber abdestilliert und durch Kon­densation in einem Kühlersystem wieder zurückge­won­nen.

Oft warf man das Material auch ins Scheidewasser, welches das Gold vom Silber trennte und das auch die Verunreinigungen entfernte.