Pochwerk

 

In den Pochwerken wurden die gerösteten Gesteins­brocken gestampft. Bei den stationären, ausschließlich durch Wasserkraft betriebe­nen Anlagen waren meist fünf Stempel ver­einigt, die in einem Pochtrog arbeiteten. Die zerkleinerten Erzstücke wurden gewaschen und geschwemmt

- es wurde aus dem "Pochgang" das "Mühlgold" im nassen auf dem Waschbrett und später in liegenden Herden und Schlammgruben gewonnen.

Angetrieben wurden die Pochwerke mit Wasserkraft, wobei sich ein oberschlächtiges Wasserrad als besonders wirkungsvoll erwies. Dieses Rad war mit einer Welle mit Hebedaumen fix verbunden, die ihrerseits die Pochstempel mit den eisernen Pochschuhen hochhoben und auf das sich im Pochtrog befindliche Pochgut herab­stürzen ließen. Dadurch, dass die Hebedaumen versetzt angeordnet waren, wurden die Stempel nacheinander hochgehoben, also stets einer nach dem anderen.

Zum Gestank aus den Röststadeln gesellte sich der Höllenlärm des Pochwerkes als Belastung für die hier arbeitenden Hüttenleute.